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26.06.11

Lachen verboten? - 9. Hospiztag zum Thema "Heiterkeit in der Pflege"

Zum 9. Hospiztag des Landes Brandenburg versammelten sich am 24.06. 2011 ca. 160 Pflegende, ehrenamtliche Sterbebegleiter, Mediziner und Seelsorger auf Hermannswerder.
Potsdam. Zum 9. Hospiztag des Landes Brandenburg versammelten sich am 24.06. 2011 ca. 160 Pflegende, ehrenamtliche Sterbebegleiter, Mediziner und Seelsorger auf Hermannswerder. "Heiterkeit in der Pflege" war das Thema der diesjährigen Tagung, die von der Landesarbeitsgemeinschaft Onkologische Versorgung und dem Hospiz- und Palliativberatungsdienst Potsdam ausgerichtet wurde.
Ein klares Bekenntnis zum Humor im Umgang mit Sterbenden stand bereits am Anfang der Diskussion. Diplomtheologe Heinz Hinse forderte in seinem Einführungsvortrag mehr Bewunderung für die Patienten. Sterben sei eine schwere Arbeit, vielleicht die schwerste des Lebens. Anerkennung gebe den Patienten das Selbstwertgefühl, das einen Abschied in Würde ermögliche.
Der Hospiztag solle helfen, das Tabuthema Trauer und Sterben ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen. Der Potsdamer Hospizdienst plant, die Zahl ehrenamtlicher Sterbebegleiter in der Landeshauptstadt weiter auszubauen. Zu den bisher schon tätigen 76 Personen sollen demnächst 15 weitere kommen, so Heike Borchardt vom Hospizdienst. Zuvor war in dieser Woche auch schon der Grundstein für das erste stationäre Hospiz in der Landeshauptstadt gelegt worden.